Günstig und bequem das E-Auto laden, während man die Einkäufe erledigt. Für Kundinnen und Kunden im Raum Mainz-Kostheim (D) hat sich dieser Wunsch erfüllt. Neben einem großen Nahversorgungszentrum betreibt die SUN2CHARGE GmbH einen Solar-Ladepark, der Sonnenstrom zu 100 % selbst erzeugt und damit die solarbetriebene Infrastruktur für E-Mobilität im Umkreis revolutioniert. Realisiert wurde das Großprojekt ausschließlich mit Fronius Wechselrichtern.
Der Solar-Ladepark ist deutschlandweit der erste seiner Art und ein wahres Pionierprojekt in Sachen nachhaltiger Wirtschaftlichkeit. Auf den Dächern der umliegenden Immobilien wurde eine Photovoltaik-Anlage mit beachtlichen 2.300 Modulen sowie 16 Kilometer PV- und 1 Kilometer Datenkabel errichtet: Diese erzeugt jährlich ca. 900.000 kWh Solarstrom. Eine gigantische Energiemenge, mit der ein einzelnes E-Auto unvorstellbare 5 Millionen Kilometer emissionsfrei zurücklegen könnte.
» Dieses Projekt ist einmalig und so noch nie in Deutschland gebaut worden. «
Christoph Hesselmann, Opel Energy GmbH – Errichtung Ladepark
12 Fronius Tauro sowie 2 Fronius Symo wurden für das Großprojekt installiert. Die ideale Wahl für dieses besondere Projekt: Die robusten Projektwechselrichter bieten nicht nur maximale Flexibilität im Anlagendesign, sondern liefern selbst unter widrigsten Umweltbedingungen beständig volle Leistung – außerdem ist kein Überdachungsschutz für den Außenbereich notwendig. Darüber hinaus lassen sich die verwendeten Fronius Wechselrichter schnell installieren und warten. Im Bedarfsfall müssen beim Fronius Tauro lediglich die Ersatzkomponenten und nicht der gesamte Wechselrichter ausgetauscht werden. Das macht den Betrieb der PV-Großanlage des Solar-Ladeparks noch wirtschaftlicher und reduziert die Gesamtsystemkosten gleichzeitig auf ein Minimum.
Alleinstellungsmerkmal des Konzepts für den Solar-Ladepark Mainz-Kostheim: Überschüssiger Solarstrom wird nicht in das öffentliche Netz eingespeist, sondern vor Ort in großen Batteriespeichern mit einer Kapazität von 560 kWh gespeichert. „So sorgen wir dafür, dass mehr als 80 % des Stroms, den wir in die E-Autos bringen, über die Sonne generiert ist“, erklärt Christoph Hesselmann von der Opel Energy GmbH, die den Ladepark errichtet hat. In den kommenden Jahren sollen es sogar 100 % werden.
Und der Vorteil für alle Kundinnen und Kunden: Der Sonnenstrom ist damit 24 Stunden am Tag verfügbar und besonders günstig, denn die Kosten für das Laden der E-Autos hängen von der produzierten Sonnenenergie ab. Wenn die Speicher voll sind und die Sonne lacht, kann sich der Ladepreis deutlich reduzieren.
10 Ladesäulen mit jeweils 2 Ladepunkten stehen den Kundinnen und Kunden des Nahversorgungszentrums nun während ihres Einkaufs zum Laden ihrer E-Autos zur Verfügung. Dafür wurde die Leistung der Ladeinfrastruktur optimal an das durchschnittliche Ladeverhalten angepasst: „Nach einem 45-minütigen Einkauf ist ein E-Fahrzeug im Schnitt von 20 % auf 80 % geladen. Somit sind die Ladepunkte ideal darauf ausgerichtet, die Einkaufszeit für die Ladung des E-Autos zu nutzen“, argumentiert Christoph Hesselmann die Wahl der Ladeinfrastruktur. Systeme mit noch stärkerer Ladeleistung wären zwar verfügbar, würden aber den Mehrwert des Ladeparks nicht unmittelbar steigern und stattdessen nur höhere Investitionskosten verursachen.
Die öffentliche Infrastruktur wird für den Betrieb des Solar-Ladeparks nur minimal in Anspruch genommen. Das macht ihn zum Paradebeispiel für eine völlig autarke Mikro-Energielösung. Nur wenn die PV-Anlage einmal keinen Ertrag liefert oder alle Speicher völlig leer sind, muss auf das öffentliche Stromnetz zurückgegriffen werden - eine absolute Ausnahme, zeigt sich Christoph Hesselmann zuversichtlich: „Wir gehen davon aus, dass das vor allem in den ersten Jahren durch unser intelligentes Energiemanagement nicht der Fall sein wird. Somit sind wir im Grunde auch dann funktionsfähig, wenn um uns herum die Infrastruktur zusammenbricht.“ Das im Zusammenhang mit E-Mobilität viel diskutierte und oft zitierte Stichwort „Netzüberlastung“ spielt damit beim Solar-Ladepark in Mainz-Kostheim keine Rolle. Ein beruhigender Gedanke für die Betreiber, aber auch die Nutzerinnen und Nutzer aus der Umgebung.
Mit Mut und Offenheit für Neues konnte Fronius die Errichter des Ladeparks von Anfang an beeindrucken. Während andere Firmen ein Projekt in derartigem Umfang rigoros ablehnten, fand das bisher noch nie dagewesene Projekt bei Fronius gleich positiven Anklang, entspricht es doch genau unserer Vision von 24 Stunden Sonne.
In der folgenden 14-monatigen Planungsphase konnte unser Fronius Projektteam mit Expertise und Service-Orientierung überzeugen. Weitere ausschlaggebende Argumente für die Zusammenarbeit mit Fronius waren die Regionalität und die rein europäische Herstellung unserer Produkte und Produktkomponenten. „Die Zusammenarbeit mit Fronius war astrein. Technisch hat alles problemlos funktioniert und der Support war super. Das habe ich in der Vergangenheit bei deutlich kleineren Projekten schon anders erlebt“, resümiert Hesselmann die erstmalige Kooperation zwischen Opel Energy GmbH und Fronius begeistert.
» Die Ansprechpartner von Fronius waren die ersten, die sagten: „Das finden wir spannend, das kriegen wir hin.“ «
Christoph Hesselmann, Opel Energy GmbH – Errichtung Ladepark
„Auf all das, was man heute in Verbindung mit der E-Mobilität als Herausforderung sieht, haben wir schlüssige Antworten gefunden, die – aus unserer Sicht – absolut zukunftsweisend sind.“ Christoph Hesselmann
Aus dem 1,8 Millionen teuren Pionierprojekt konnten alle Beteiligten wertvolle Erfahrungen und viel positives Feedback mitnehmen. Darauf aufbauend sollen noch viele weitere Ladeparks dieser Art folgen. Dann wieder mit den widerstandsfähigen Wechselrichtern Fronius Tauro und Fronius Symo, die in Sachen Effizienz, Langlebigkeit und Service die idealen Voraussetzungen für gewerbliche Projekte mitbringen. Wir sind stolz auf die erfolgreiche Umsetzung dieses besonderen Großprojekts für flächendeckende E-Mobilität, die uns alle voranbringt.