Um das eigene Wachstum langfristig zu sichern, hat das Unternehmen in ein neues Logistikzentrum investiert. Dieses befindet sich nur einen Kilometer vom Firmensitz entfernt und bietet auf einer Fläche von 30.000 Quadratmetern Platz für über 40.000 Paletten. Alì kann mit dem fertiggestellten und in Betrieb genommenen Logistikzentrum das erhöhte Versandvolumen an seine Filialen auffangen. Für den Transport setzt Alì auf einen Fuhrpark, der im Einklang mit der nachhaltigen Unternehmenspolitik ausschließlich aus elektrisch betriebenen Flurförderzeugen besteht: „Soziales Engagement und Umweltschutz werden in unserem Unternehmen besonders großgeschrieben“, betont Generaldirektor Paolo Michelotto. „Deshalb ist auch unser Logistikzentrum nach den modernsten Grundsätzen der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit konzipiert.“
Die mehr als 350 Flurförderzeuge des Herstellers Toyota Material Handling sorgen in dem Logistikzentrum für einen schnellen, leisen und emissionslosen Materialfluss. Sie sind Teil eines Mietpakets mit fünf Jahren Laufzeit und einem Full-Service-Vertrag. Dieser umfasst auch die Antriebsbatterien, welche die Stapler mit Energie versorgen. Das Logistikzentrum arbeitet an sechs Tagen pro Woche von 6 bis 22 Uhr in zwei Schichten: Durch diesen Umstand kommen auch Wechselbatterien zum Einsatz, damit die Flurförderzeuge während der Aufladung der leeren Batterien weiter genutzt werden können. „Das erhöht unsere Produktivität und verhindert vorzeitige Ausfälle der Akkus“, erklärt Luca Canola, Projektleiter bei Alì.
Um die Ladungsträger effizient und zuverlässig mit Energie zu versorgen, setzt das Unternehmen auf Empfehlung von Cami2 S.r.l., dem Vertriebspartner von Toyota, der das gesamte intralogistische System pflegt, auf die innovative Batterieladetechnik von Fronius. Der Spezialist installierte für Alì das Informations- und Managementsystem Cool Battery Guide Easy. Dieses verbessert die Auslastung des Batteriepools deutlich: Eine Steuereinheit verarbeitet die Daten der einzelnen Ladegeräte und visualisiert durch einen blauen LED-Streifen am Gerät, welche Batterie am längsten vollgeladen und damit am kühlsten ist. „Unsere Mitarbeiter werden dadurch intuitiv zur richtigen Batterie geführt“, bestätigt Canola. „Das verhindert, dass manche Akkus ununterbrochen genutzt werden und manche weniger oft. Durch diese gleichmäßige Nutzung der Batterien bleibt ihre Kapazität so lange wie möglich erhalten.“ Davon profitiert auch der Vertragshändler Toyota, der die Mietgeräte stellt: Schließlich müssen die teuren Ladungsträger seltener gewartet und ersetzt werden.
Mit herkömmlichen Ladegeräten geht ein erheblicher Teil der Energie während des Ladeprozesses in Form von Wärme verloren und verursacht erhebliche energetische und wirtschaftliche Verluste. Anders beim Ri-Ladeprozess: Durch die Modulation des Ladestroms passt er sich dem Innenwiderstand und damit der Kapazität, dem Alter und dem Ladezustand der Batterie optimal an. „Das reduziert schädliche Überladungen auf ein Minimum“, fasst Miotello zusammen. „Dadurch verlängert sich die Lebensdauer der Batterie um etwa 20 Prozent, die Wartungskosten sinken um 50 Prozent und der Anwender kann bis zu 30 Prozent Energie einsparen.“